Der Echte Thymian (Thymus vulgaris L.) ist eine vielseitige Pflanze, die seit Jahrhunderten als Gewürz- und Heilpflanze verwendet wird. Ursprünglich beheimatet in den mediterranen Regionen, hat sich Thymian mittlerweile über die ganze Welt verbreitet. Heutzutage ist er nicht nur eine beliebte Zutat in der Küche, sondern auch Bestandteil vieler Nahrungsergänzungsmittel und kosmetischer Produkte. Thymian gehört zur Familie der Lippenblütler und zeichnet sich durch seine kleinen, duftenden Blätter und zarten Blüten aus.
Thymian wird oft in Kombinationen mit anderen Wirkstoffen verwendet. Die Studienlage zur Wirksamkeit von Thymian allein ist - trotz seiner langen Geschichte - gering. Im Jahr 2006 wurde Thymian zur Arzneipflanze des Jahres ernannt. Die Pflanze enthält verschiedene ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide.
Einer der wichtigsten Bestandteile ist das ätherische Öl Thymol, dessen antibakterielle Wirkung im Labor nachgewiesen werden konnte. So kann Thymian die Linderung von Atemwegserkrankungen durch die entzündungshemmenden und schleimlösenden Eigenschaften unterstützen.
Außerdem werden Thymian verdauungsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Das enthaltene Vitamin C sowie die antioxidativ wirkenden Flavonoide können zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Einige Studien legen nahe, dass Thymian auch stressreduzierende Eigenschaften haben könnte. Viele weitere Wirkungsbereiche werden in der Volksmedizin beschrieben, sind jedoch nicht durch experimentelle oder klinische Daten belegt. Dazu gehören der Einsatz als Emmenagogum, Beruhigungsmittel, Antiseptikum, Antipyretikum, zur Regulierung der Menstruation und von Krämpfen sowie zur Behandlung von Dermatitis.
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Haftungsausschluss
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass bei den oben genannten Aussagen teilweise weitere Forschungen sowie Studien notwendig sind, um diese wissenschaftlich zu belegen. Daher können aktuell nicht alle Aussagen von der Schulmedizin anerkannt werden.
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Quellen
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17966760/
- BVL Stofflisten des Bundes und der Bundesländer, 2. Auflage vom 29.09.2020