Die Heilpflanze Mädesüß (Filipendula ulmaria) wird auch als Wiesenkönigin, Wilder Flieder oder Wiesengeißbart bezeichnet. Sie ist eine mehrjährige Staude mit einer Wuchshöhe von über einem Meter, die zur Familie der Rosengewächse gehört. Sie ist im nördlichen Amerika, im mittleren Europa und in den nördlichen Gebieten Asians beheimatet. Während der Blütezeit von Juni bis August bildet das Mädesüß große Dolden mit gelblich-weißen Blüten.
Inhaltsstoffe
Die Pflanze gilt als Heilkraut. Verwendet werden die Blüten, welche ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide sowie Salicylsäure enthalten. Wenigen ist bekannt, dass sich Aspirin auf Mädesüß zurückführen lässt. Aus ihr wurde Salicylsäure isoliert.
Wirkung und Anwendung
Aufgrund ihrer fiebersenkenden und schmerzlindernden Eigenschaften findet das Heilkraut bei grippalen Zuständen häufig Anwendung. Zudem kann sie entzündungshemmend, schweißtreibend, blutreinigend und entgiftend wirken.
Die Pflanze kann sowohl innerlich, wie bei Erkältungsleiden, als auch äußerlich, beispielsweise bei rheumatischen Beschwerden, angewendet werden.