Hafer (Avena sativa) wird weltweit als Lebensmittel- & Futterpflanze kultiviert. Obwohl die wilde Form der Kulturpflanze schon 5.000 v. Chr. im Vorderasiatischen Raum bekannt war, wird sie erst seit circa 3.000 Jahren angebaut. Hafer gehört zu den Süßgräsern (Poaceae) und ist ein einjähriges, hellgrünes bis zu 1 Meter hochwachsendes Gras.
Nährstoffreichtum
Als grüner Hafer werden die grünen, kurz vor der Blüte geernteten oberirdischen Pflanzenteile bezeichnet. Die Pflanze enthält viele wichtige Inhaltsstoffe. Darunter Ballaststoffe, Flavonoide, Antioxidantien, Saponine, Vitamin B1, B2, B6, D & E, Aminosäuren sowie Zink, Eisen, Mangan, Calcium, Kiesel- & Folsäure.
Wirkung und Anwendung
Hafer ist aufgrund seines Nährstoffreichtums bei vielerlei Beschwerden einsetzbar. Durch die harntreibende Wirkung der enthaltenen Saponine kann Hafer zum Beispiel dabei helfen, Harnsäure auszuscheiden. Daher wird sie vor allem Menschen mit Gicht empfohlen.
Zudem stärkt die Pflanze durch die vorhandenen Mineralstoffe und die Kieselsäure die physiologische Funktion der Darmschleimhaut. So kann der Verzehr von Hafer auch die eigene Immunabwehr stärken.
Außerdem hilft Hafer bei der Knochengesundheit. Das enthaltene Calcium hat eine hohe biologische Verfügbarkeit und kann somit leicht vom Körper aufgenommen werden.