Proteine

Und Ihre Wertigkeit

Proteine sind die Grundlage für den Aufbau von körpereigenen Proteinen und damit wichtiger Bestandteil der Energieversorgung. Sie bestehen aus Aminosäuren, die in essentielle, semi-essentielle und nicht-essentielle unterteilt werden können. 

Während der menschliche Körper nicht-essentielle Aminosäuren selbst herstellt, können semi-essentielle in bestimmten Lebenssituationen, wie beispielsweise Schwangerschaft, Krankheit oder Wachstum, nicht in ausreichender Menge synthetisiert werden. Zu diesen Aminosäuren zählen Cystein, Tyrosin, Histidin oder Arginin. Essentielle Aminosäuren können nicht produziert werden und müssen somit über die Nahrung zugeführt werden. Hierzu zählen Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin, Isoleucin, Leucin, Lysin und Methionin. 

Biologische Wertigkeit von Proteinen

Die Biologische Wertigkeit gilt als die bekannteste Methode zur Abschätzung der Qualität von Proteinen in Lebensmitteln. Dieses Maß sagt aus, wie viel eines aufgenommenen Nahrungsproteins in körpereigenes Protein umgewandelt werden kann. 

Als wichtiges Kriterium gelten hierbei die Aminosäuren. Je höher der Gehalt an essentiellen Aminosäuren, desto hochwertiger wird das Protein eingestuft. Sind essentielle Aminosäuren jedoch in zu geringer Menge vorhanden, werden sie zu limitierenden Aminosäuren, die die Qualität des Proteins begrenzen.

Hier sind einige Beispiele für biologische Wertigkeiten (Referenzwert: Vollei=100).

ProteinquelleBiologische WertigkeitLimitierende AS
Lupine60

Erdnüsse52
Hanf61
Erbsen50-60
Quinoa83
Soja81-86Methionin
Mais50-60
Reis66-83Lysin, Tryptophan
Weizen53Lysin, Threonin

Interessant ist dabei, dass mehrere Proteinquellen kombiniert, Defizite ausgeglichen und dadurch höhere biologische Wertigkeiten erzielt werden können.

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