Seit dem Mittelalter sind Heidelbeeren fester Bestandteil der Pflanzenheilkunde. Der Kleinstrauch gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae), welcher in kühlen und gemäßigten Klimazonen wächst. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Beere auch als Blau- oder Schwarzbeere bekannt.
Bei der Wildheidelbeere ist neben der Schale auch das Fruchtfleisch von blauer Farbe während der Farbstoff in der so genannten Kulturheidelbeere nur in der Schale vorkommt.
Inhaltsstoffe der Heidelbeere
Der Farbstoff gehört zu den Anthocyaninen, der bei Blüten und Früchten für schwarze, bläuliche, violette sowie rötliche Färbungen sorgt. Aufgrund dessen zählt die Heidelbeere zu den Früchten mit einem der höchsten Gehalte an Anthocyaninen.
Zusätzlich enthalten die Beeren viele weitere sekundäre Pflanzenstoffe wie Resveratrol und Quercetin aber auch die Vitamine C und E.
Wirkung
Aufgrund des hohen Gehalts an Anthcyaninen kann die Heidelbeere vor freien Radikalen und die Zellen vor oxidativem Schaden schützen. Zusätzlich kann sie augenschützend, antibakteriell und entzündungswidrig wirken.
Die frischen Beeren werden in der Regel gegen Verstopfungen, während getrocknete Heidelbeeren gegen Durchfall eingesetzt werden. Außerdem wird sie gegen Mund- und Rachenentzündungen angewendet.