In der heutigen Welt des Sports ist die Bedeutung einer maßgeschneiderten Ernährung für die Leistungsoptimierung unumstritten. Professor Dr. Ingo Froböse, renommierter Sportwissenschaftler und Publizist, führte am 27. Februar 2024, im Rahmen des “Nutrition Dialogue” der DHBW Heilbronn, durch die komplexen Aspekte der Ernährung im Leistungssport. Eine zentrale Erkenntnis, laut Professor Dr. Froböse: Es gäbe keine pauschalen Regeln, da jede Sportart und jeder Körper individuell sei.
Um den Körper optimal zu versorgen, sei ein Verständnis der notwendigen Nährstoffe und der Funktionen des Stoffwechsels unerlässlich. Hierbei werden Makro-, Meso- und Mikro-Nährstoffe unterschieden. Die Makronährstoffe, also Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, spielen laut Professor Dr. Froböse, qualitativ eine gleich wichtige Rolle im Sport. Kohlenhydrate und Fette dienen als direkte Energielieferanten, während Eiweiße nur im Notfall in Energie umgewandelt werden.
Meso-Nährstoffe helfen dem Körper aktiv und direkt Funktionen zu verbessern, ohne dass der Körper diese Stoffe umwandeln muss. Beispiele für Meso-Nährstoffe sind Lycopin, Allicin und Anthocyane, welche häufig als farbgebende Stoffe in den Schalen von Obst und Gemüse vorkommen. Viele sekundäre Pflanzenstoffe sind bisher wenig erforscht, allerdings wird ein großes gesundheitsförderndes Potenzial vermutet.
Mikro-Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Omega-Fettsäuren seien essentiell für den Stoffwechsel, das Zellwachstum und die Zellerneuerung. Ihre Bedeutung variiert, laut Professor Dr. Froböse, je nach Sportart: Im Ausdauersport brauche man vor allem Eisen, Vitamin D, Calcium und Antioxidantien, während im Kraftsport auf Magnesium, Zink und Vitamin D geachtet werden sollte. Bei Spielsportarten wie z.B. Fußball empfiehlt Professor Dr. Froböse Zink, Kupfer, Selen und Polyphenole.
Nahrungsergänzungsmittel sind im Breitensport sowie im Leistungssport weit verbreitet. Es könnten ca. 50% aller sporttreibenden Menschen in Deutschland supplementieren. Doch die Verwendung sollte laut Professor Dr. Froböse mit Vorsicht erfolgen. Der „Food-First-Ansatz“ des IOC (Internationales Olympisches Komitee) betont die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und empfiehlt Supplemente nur bei Mineralstoffmangel oder relativem Energiemangel. Besonders im Leistungssport seien eine individuelle Betreuung und regelmäßige Blutuntersuchungen entscheidend, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Es gibt laut Professor Dr. Froböse jedoch auch Menschen, bei denen ausgemachte Bedarfe festzustellen sind. Dazu gehören Athlet:innen mit großem Schweiß- und Urinverlust oder niedriger Energiezufuhr und Menschen mit besonderen Ernährungsformen, z.B. Veganismus. Außerdem gäbe es ortsabhängige Bedarfe wie z.B. Eisen bei Höhentraining oder Vitamin D bei Winter- oder Hallensport.
Für personalisierte Ernährung im Leistungssport stellen sich nicht nur für Professor Dr. Froböse wichtige Fragen: Welche Mikronährstoffe sind besonders bioverfügbar? In welchen Phasen im Sport ist eine Supplementierung sinnvoll? Und welche Formen sind für den Körper am verträglichsten?
Ein fundiertes Verständnis dieser Fragen könnte es Sportler:innen ermöglichen, ihre Ernährung optimal an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen und ihre Leistung zu maximieren.
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