Calendula Officinalis L. wächst in vielen Gärten und Wildblumenwiesen. Aber sie ist nicht nur ein Freund der Bienen, Schmetterlinge und anderen Insekten, denn in der Volksmedizin hat die Ringelblume eine hohe Stellung. Wissenschaftliche Aufzeichnungen finden sich hier wohl seit dem 12. Jahrhundert durch Hildegard von Bingen .
Das Korbblütengewächs mit gelben oder orangenen Blüten wird bis zu 70cm hoch und liebt Sonne und Wasser. Vorrangig blüht sie zwischen Juni und Oktober.
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen der Ringelblume gehören u.a. die Ätherischen Öle, Saponine, Glykoside, Calendula-Sapogenin, Carotinoide, Bitterstoffe, Schleime und Flavonoide.
Wirkung
Wissenschaftlich erwiesen ist die äußerliche Wirkung der Ringelblume (oft in Ölauszügen) bei Verbrennungen und Ekzemen, die eventuell schlecht heilen. Auch Nagelbettentzündungen, Decubitus, frische Wunden, Verstauchungen und Verrenkungen können durch eine äußerliche Anwendung gelindert werden.
Doch auch innerlich soll die Ringelblume bei Übelkeit, Magenkrämpfen und zur Unterstützung der Galle. Auch Schleimhautentzündungen (v.a. Mund- und Rachenraum) können mit Hilfe von Calendula gelindert werden. Auch soll sie bei Vergiftungserscheinungen genutzt worden sein.
Wussten Sie es?
Die Ringelblume wurde laut Bauernweisheiten genutzt, um Unwetter vorherzusagen, da sich die Blüten vor Regen schließen.
Und die Blüten wurden für die klassische Frage "Er/sie liebt mich, er/sie liebt mich nicht" genutzt. :-)
Haftungsausschluss
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass bei den oben genannten Aussagen teilweise weitere Forschungen sowie Studien notwendig sind, um diese wissenschaftlich zu belegen. Daher können aktuell nicht alle Aussagen von der Schulmedizin anerkannt werden.
Quellen
- "Das große Buch der Heilpflanzen", Apotheker M. Pahlow, 7. Auflage, S. 258
- https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/pflanzenportraets/nutzpflanzen/10274.html (05.08.2024)